Ankunft Ulan-Baator
Als wir am Bahnhof ankommen ist es noch relativ früh am Morgen. Um die Zeit zu nutzen laufe ich zum Hostel. Dabei begegnet mir gleich ein UB (you-bee) citizen, der vielleicht 18 ist und sehr gut englisch spricht. Ich frage ihn nach dem Weg, da die Straßenname nicht denen von Google Maps entsprechen bzw. wie ich später feststelle manche Straßen zwei Namen haben (englisch und mongolisch) und viele Straßen gar keinen. Trotzdem sieht die Stadt wesentlich moderner und gepflegter aus als alle russischen Städte zuvor. Von dem jungen Kerl erfahre ich noch das er eine Weise ist und von einer älteren Dame aus Amerika/England hier adoptiert wurde und sie im englisch beigebracht hat.
Interessant ist auch das es in der mongolischen Währung keine Münzen gibt. Hier sind circa 20 Euro zu sehen. Die kleinste Einheit sind 10 Tugrug. Der aktuelle Umrechnungskurs: 1660 Tugrug sind ein Euro.
Das Ticket für meine Weiterfahrt nach China konnte mir nicht per Post zugeschickt werden, deswegen musste ich es in der Stadt in einem Reisebüro abholen. Wie gesagt, ohne Straßenname ist es nicht so einfach eine Adresse zu finden. Dafür bin ich unterwegs am Sükbataar-Platz vorbeigekommen.
Nach einem leckeren Essen (4500T) war genügend Kraft für den Rest des Tages da.
In einer Einkaufsstraße steht die restliche Mauer eines Hauses, in dem einst die Beatles zu Gast waren. In der Straße treffen wir eine ältere, europäisch aussehende Frau, die von zwei jungen mongolischen Kinder begleitet wird, die ebenfalls sehr gut englisch sprechen. Wie sich herausstellt, ist es auch die Adoptivmutter des Jungen von heute morgen.