Qiantang Springflut
Den Tag starte ich mit einer Radltour in die Berge hinter meinem Hostel. Dort ist das chinesische Teemuseum zu Hause und es wird Longjing-Tee angebaut. Angeblich der beste grüne Tee der Welt. Die Gegend sieht dabei sehr ähnlich zum europäischen Weinanbau aus. Nur sind mehr Chinesen unterwegs.
Am Nachmittag entdecke ich in der Stadt meine Rettung für die nächsten Tage. Milch und etwas das man zumindest halbwegs als Frühstückszerealien bezeichnen kann, von Müsli will ich noch gar nicht sprechen.
Jetzt muss ich mich aber sputen. Ich fahre zum Qiantang-Fluss der durch die Stadt läuft und versuche eine besonders enge Stelle zu finden, was mir auch ganz gut gelungen ist, wie man im oberen Bild erkennen kann. Kein Spass. Jeden Monat gibt es, dank Ebbe und Flut eine Springflut, die den Fluss herraufläuft und dabei Wellen erzeugt die bis zu vier Meter hoch sind.
Ich bin allerdings schon relativ weit oben im Fluss und deswegen hat sie bei mir vielleicht noch einen Meter Höhe. Wie ich mir sagen lasse ist das die größte Springflut der Welt - sogar größer als die am Amazonas.
Die Welle hört man einige hundert Meter bevor sie da ist…
…danach sprudelt alles durcheinander.